4-Kanal Videoinstallation, DVD 12' (Ausschnitte), 2007
Auf vier Monitoren wird die abstrakte Welt der Zahlen in den Kontext des Ateliers überführt. Nach ganz eigenen Regeln werden hier Zahlen produziert, manipuliert und wieder zerstört. Es schabt und kratzt, raschelt, knistert und klackt. Die deutlich hervorgehobenen Geräusche verstärken den Eindruck einer emsigen Tätigkeit.
Das Fallen der Würfel ist dem Glücksspiel entlehnt, hier jedoch bestimmt die Lage der Würfel die Form des Flecks, der darum herum gemalt wird. Es werden Holzschnitte produziert – die zugleich eine eigene, grob geschnitzte Währung sein könnten. Endlos werden geknetete Nullen aneinander gereiht. Hände durchdringen eine 150000 und erzeugen damit ein Rauschen und Rascheln, bevor die Zahl in Einzelteile zerschnitten und vom Tisch gewischt wird.
Die Arbeit entstand kurz vor der ersten Finanzkrise. Heute rückt das Spiel mit den Zahlen wieder in einen neuen Kontext.
Gefördert vom Fachausschuss Film und Medienkunst BS/BL