Temporäre Installation, Kunsthalle Basel, 37 x 5.5 m, Acrylfarbe, Holz, Plexiglas®, Neonleuchtröhren, 1999
Als magenta Fläche mit zwei langen hellgrünen Quadern an ihrer oberen und unteren Begrenzung, bildete die Kunsthallenrückwand während dem Jahr 1999 das leuchtende Gegenüber zur düsteren Seitenwand der Elisabethenkirche.
Die Wand wurde über ihre gesamte Fläche monochrom magenta gestrichen. Die vor der Wand stehenden Bänke wurden entfernt und mit einer neuen Sitzgelegenheit in Form eines langen grünen Quaders ersetzt. Ein hellgrüner Neonleuchtkörper, in den selben Abmessungen, verläuft parallel dazu, dem Dach entlang. In der Dämmerung schaltet sich der Leuchkörper automatisch ein und beleuchtet den Platz und die gegenüberliegende Kirchenwand. Das grüne Licht mischt sich mit dem Magenta zu einer neuen Farbe auf der Wand.
Durch die Konzipierung als begehbares Bild und den Einbezug der wechselnden Lichtverhältnisse, befindet sich die Kunsthallenrückwand im Laufe der Tages- und Jahreszeiten in ständiger Veränderung. Vor der leuchtenden Fläche, in dem geometrisch reduzierten Bild der Wand wirken die Menschen inszeniert. Die Wand wechselt von monochromem Bild über Projektionsfläche für Licht und Schatten zur Bühne für Benutzer, Betrachterinnen und Passanten.
Fotos: Christian Vogt
Katalog: Kunsthalle Basel, 31/1999, Schwabe Verlag