Kaffee

Den Ateliertag habe ich heute direkt mit der Kaffeepause angefangen. Es ist wunderbar einfach hier zu sitzen und die Gedanken schweifen zu lassen. Der Kaffee erinnert mich daran, dass ich Zeit habe und mir erlaube, diese alleine mit einer Tasse Kaffee zu geniessen.

Den Kaffeesatz leere ich auf dem Boden aus. Mit den Fingerspitzen rühre ich darin herum, so dass ein Muster entsteht. Auch könnte man sagen, dass
ich meine Fingerspitzen mit Kaffeepulver anrege. Der Kaffeesatz wächst mit der Zeit zu einem kleinen Hügel an. Dieser Hügel bildet Zeit ab; mit dem Anwachsen des Kaffeehügels aus dem konsumierten Kaffeesatz vergehen die Tage, und Ideen wurden während des Kaffeetrinkens geboren.

veröffentlicht in: Kaffeekreise – Heft Nr. 2 – Im Atelier, Vexer Verlag, 2017